Warme Liebe – 7 Tipps für ein leckeres Porridge

Lesedauer: 6 Minuten

Für mich war Porridge oder auch Haferschleim, wie wir Deutschen ihn so schmackhaft nennen, immer eine Kindheitserinnerung. Früher gab es Haferbrei immer, wenn ich krank war. Ich kann mich gar nicht genau dran erinnern, aber ich meine immer bei Magenproblemen. Vielleicht fing meine Darmgeschichte viel früher an, als ich dachte. Damals waren es einfach nur Haferflocken mit etwas Wasser aufgekocht und vielleicht ein bisschen Zimt und Zucker. Auf jeden Fall warm und so süß wie mein Magen es gerade vertragen hat. Manchmal musste eben auch etwas Zimt reichen.

Heute ist der alte verstaubte Haferschleim richtig modern und beliebt geworden. Dazu gab es direkt auch einen fancy Namen: Porridge. Okay… Streng genommen nannte man ihn im Englischen schon immer Porridge, mittlerweile ist es aber auch der in Deutschland verbreitete Name.

Neben diesem Namen kam noch etwas dazu: Toppings. Haferbrei ist nun nämlich nicht einfach mehr nur Haferflocken und Milch, sondern oben drauf kommen noch allerlei Leckereien. Toppings können Obst, Nüsse, Nussmus, gepoppter Ameranth, Kakaonibs und vieles mehr sein. Die Frage hier ist eigentlich nur: Ist man Team „Porridge mit Toppings“ oder doch eher Team „Toppings mit Porridge“?

Team Porridge oder Team Toppings?

Ich würde sagen ich bin schon eher Team Porridge. Trotzdem kann ich nicht meine ganzen Gläser an Nüssen, gepopptem Getreide oder Ähnlichem leugnen. Aber hey, das kann man schließlich auch zum Backen verwenden!

Hier findet ihr auf jeden Fall meine sieben Tipps für schnelles, gesundes und vielseitiges Porridge. Dadurch kannst du ganz schnell dein morgendliches, warmes Frühstück zaubern. Ich brauche ein warmes Frühstück besonders jetzt in der kalten Jahreszeit, aber auch im Sommer esse ich fast jeden morgen Porridge. Mir tut es einfach gut direkt am Morgen, wenn die Verdauung erstmal wach werden muss, etwas Warmes und Wohltuendes zu essen. Außerdem finde ich es unglaublich lecker und es wird dank 1000 möglicher Varianten nie langweilig.

Porridge mit warmen Obst

Warmes Frühstück wird in der traditionell chinesischen Medizin und im Aryuveda empfohlen.

Gerade in den alten bzw. lange bestehenden Ansätzen, wie der traditionell chinesischen Medizin oder dem Aryuveda, wird das warme Frühstück empfohlen. Wer es also noch nicht ausprobiert hat, dem lege ich das definitiv nahe. Besonders bei Reizdarm oder Symptomen wie Blähungen oder Verdauungsbeschwerden. Du wirst anhand meiner Tipps merken, wie schnell man sich so etwas zubereiten kann und wie gut man Porridge auch mitnehmen kann.

eins

Den Wasserkocher verwenden

In meinen Augen kann man sich Porridge super schnell zaubern, indem man einfach das Wasser mittels Wasserkocher erhitzt. Wasser? Ja genau. Für mich braucht es gar keine Milch. Ich finde, dass beim Quellen der Haferflocken sowieso eine Art Hafermilch entsteht. Dadurch ist Porridge schnell und nebenbei gezaubert, weil man nicht minutenlang im Topf rühren muss, damit der Brei nicht anbrennt. Ich übergieße meine Haferflocken einfach mit dem kochenden Wasser und lass sie dann ungefähr 5 Minuten darin ziehen. Sie quellen dadurch auf und bekommen eine gute Konsistenz.

zwei

Flohsamenschalen

In meinem Beitrag „Bunt macht gesund“ habe ich über die Wichtigkeit von Ballaststoffen für unser Mikrobiom geschrieben. Nicht nur Haferflocken haben viele Ballaststoffe, sondern besonders auch Flohsamenschalen. Ich nutze sie daher häufig zusätzlich in meinem Porridge. Dies sollte man aber lieber erst tun, wenn der Darm schon etwas gestärkt ist. Ansonsten kann das zu Beginn etwas viel Arbeit für den Darm sein und dadurch wieder zu Blähung fühlen. Ich mag aber auch besonders die Konsistenz, die dadurch entsteht. Es wird fast etwas puddingartig

drei

Proteinpulver – Geschmack und Eiweiß

Ich nutze immer eine kleine Portion Proteinpulver in meinem Porridge, denn damit bekomme ich gleich eine kleine Geschmacksvariation rein und sorge auch für ausreichend Protein am Morgen. Ich nutze hier wirklich nur wenig. Ein Verhältnis von ca. 1:4 von Proteinpulver zu Haferflocken. Vorteil hier ist zudem, dass der leicht sandige Geschmack, den es oft bei veganem Protein gibt, untergeht. Ich variiere immer zwischen Schoko und Vanille, aber es gibt natürlich auch noch mehr.

vier

Warmes Porridge auch für Unterwegs

Den ersten Tipp kann man auch direkt ausnutzen um unterwegs jederzeit Porridge zu haben. Einfach seine Trockenmischung Porridge, also Haferflocken, Eiweißpulver und Flohsamen, einpacken und los geht’s. Mittlerweile gibt es an fast jeder Ecke heißes Wasser. Am Kaffeeautomaten auf der Arbeit, ein Wasserkocher auf dem Hotelzimmer oder einfach selbst heißes Wasser im Thermobecher mitnehmen. Zusammenmischen und Voila! Wer mag kann direkt noch in einer kleinen extra Box Toppings mitnehmen.

fuenf

Joghurt – 100 Variationen

Für noch etwas mehr Variation und meinen Augen die perfekte Konsistenz, kommt in meine gequellten Haferflocken noch ca. 100 – 150g Joghurt. Bei Schokoeiweiß nehme ich gerne Naturjoghurt oder im Sommer auch Kirschjoghurt. Es gibt auch Frucht-Sojajoghurt ohne zugesetzten Zucker. 😊 Bei Vanille greife ich gerne zu Mango oder auch einfach Natur, je nach Toppings. Im Sommer gibt es auch manchmal Sondereditionen mit Himbeeren oder Apfel. Genauso kann man für Abwechslung auch mal zum Kokos- oder Cashewjoghurt greifen.

sechs

Nicht nur rauf sondern auch rein

Neben Toppings gibt es aber auch super viele Möglichkeiten Gemüse in sein Porrdige zu mischen. Mein persönlicher Favorit sind hier Karotten. Nachteil ist hier aber leider, dass man dann ganz altmodisch das Porridge auf dem Herd kochen muss. Die Karotten werden sonst nicht weich. Alternativ: Karotten im Wasser vorgaren und dann nur mit dem aufgekochten Wasser erwärmen. Ich nehme mir am Wochenende aber gerne die Zeit um mir mein Karottenporrdige zu kochen. Hier gibt’s dann nur ein paar Nüsse als Topping, aber dafür werden Maulbeeren für die Süße mitgekocht und das Ganze mit etwas Zimt und manchmal sogar Kurkuma gewürzt.

sieben

Warmes Obst als Topping

Jetzt wo es wieder kalt wird, kann ich dir warmes Obst sehr als Topping empfehlen. Während meine Haferflocken quellen, dünste ich gerne etwas frisches Obst in einer kleinen Menge Kokosöl an und gebe am Ende noch Zimt dazu. Lange gedünstete Äpfel oder Birnen werden richtig weich und sind einfach eine himmlische Kombination. Es ist nicht so, als hätte ich das heute Morgen erst gegessen… Lust habe ich trotzdem schon wieder drauf! Super sind auch warme Pflaumen! Einer der Gründe wieso es bei mir trotz warmen Wetters schon manchmal warmes Obst gibt.

Ich glaube man konnte an meinen Tipps klar erkennen, dass ich eher ein Süßmäulchen bin und ein totaler Zimt-Fan. Hier kommt es natürlich auf den eigenen Geschmack an, aber ich hoffe trotzdem, dass du hier etwas mitnehmen kannst. Vielleicht bist du ja bald ein genauso großer Porridge Liebhaber, wie ich. Oder bist du es sogar jetzt schon? Für mehr Inspiration schau gerne auf meinem Instagram vorbei. Hier wird es ab und an auch Rezept-Ideen geben, natürlich auch für ein leckeres Porridge. 

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