Mittlerweile habe ich fast ein Jahr keine neuen Blogbeiträge mehr geschrieben und freue mich trotzdem jedes Mal, wenn ich merke, dass jemand auf diesen Blog stößt. Schließlich war dieser Blog nie dafür gedacht in jedem Detail mein Leben zu teilen, sondern eher das Wissen was ich mir durch meine Neugierde einlese. Die Hoffnung, die ich durch meine Geschichte und Erfahrungen weitergeben möchte, endet nicht mit dem letzten Blogbeitrag. Falls du also hier vorbei schneist, dann stöbere, lerne und finde hoffentlich eine neue Blickrichtung und dadurch, so wünsche ich es mir, auch Hoffnung.
Meine Neugierde für die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Reizdarm ist nicht einfach verschwunden. Dies ist nicht der Grund, wieso es hier ruhiger wurde. Ich bin immer noch neugierig darauf, den Reizdarm irgendwann wirklich zu verstehen. Zumindest falls man das je kann. Ich freue mich, wenn es neue Erkenntnisse in der Forschung gibt, wodurch sich die Medizin und damit auch die Lebensqualität von allen Betroffenen verbessert. Allerdings sind Mediziner oder Forscher keine Zauberer. Unser Darm ist komplex. Er ist ungefähr so, wie die magische Tasche von Hermine. Äußerlich klein, aber innen drin steckt ein ganzes Universum.
Unser Darm ist wie eine magische Tasche – er versteckt ein eigenes Universum in sich.
Das bedeutet, dass neue Ergebnisse Zeit brauchen und man natürlich auch darauf warten muss, dass sich diese Ergebnisse bestätigen. Ansonsten erzeugt man Hoffnung die später nur enttäuscht.
Ich habe viele Themen, die mich lange beschäftigt haben, recherchiert und behandelt. Neue Themen zu finden fällt mir schwerer, als noch zu Beginn. Ich möchte mit den Beiträgen einen Mehrwert erzeugen und dafür brauche ich etwas das mich interessiert und wo es sinnvolle Studien in der Wissenschaft gibt. Hast du vielleicht Themen, die dich schon immer in Bezug auf den Reizdarm interessiert haben? Fragen die du dir immer gestellt hast?
Welche Themen würden dich interessieren?
Aber zurück zu mir: Ich muss sagen, mir erging es das letzte Jahr mehr als gut. Innerhalb meiner Geschichte hatte ich viele Momente in denen die Hoffnung irgendwann ein „normales“ Leben zu führen nicht mehr vorhanden war. Heute allerdings spielt das Wort „Reizdarm“ für mich nur noch eine untergeordnete Rolle. Natürlich ist es durch meine Vergangenheit ein Teil von mir, aber die Symptome sind nicht mehr vorhanden. Einer der Gründe, wieso ich diesen Beitrag „die Welt dreht sich schneller“ genannt habe, denn so fühlt es sich für mich an. Ich fühle mich freier und nicht eingeschränkt. Schon vor einem Jahr, habe ich berichtet, dass ich seit einiger Zeit symptomfrei bin. Damals spürte ich aber oft noch Unsicherheiten. Es kamen immer wieder Fragen auf: „Ist es wirklich vorbei?“, „Ist mein Darm nicht heute etwas empfindlicher als es sein sollte“? oder auch „Eine Woche Urlaub und damit andere Essgewohnheiten. Kann mein Darm das schon vertragen?“.
Dies ist nun vorbei, ich vertraue mir und meinem Körper mittlerweile. Ich habe das Vertrauen, dass ich wirklich gesund bin und mich entspannen kann. Seitdem unternehme ich sehr viel mehr. Ich verreise mehr und bei keiner dieser Reisen mache ich mir Sorgen um das Essen. Stell dir das einmal vor! Keine Sorgen, bei jeder Unternehmung. Es ist befreiend und fühlt sich an, als würde meine Welt sich schneller drehen als zuvor.
Zusammenhang zwischen Hormonen und Symptomen?
Spannend ist die Beobachtung die ich dadurch gemacht habe. Natürlich hat jeder Mensch mal Blähungen. Ich habe schon in mehreren Beiträgen darüber gesprochen, dass Pupsen erstens völlig normal ist und zweitens natürlich durch die Ernährung beeinflusst wird. Schau zum Beispiel beim „Pups-Aha-Effekt“ oder beim Beitrag über Ballaststoffe vorbei. Doch irgendwann ist es trotzdem zu viel. Der Bauch ist eindeutig aufgebläht und man muss ständig Pupsen. Während ich früher fast immer aufgebläht war, bin ich es heute nur noch selten und ich habe dadurch ein Muster erkannt. Denn eins hat mich mein früheres Leben mit dem Reizdarm gelehrt: Auf meinen Körper zu hören. Merkst du auch, dass du deutlich sensibler auf deinen Körper reagierst als andere Personen? Nicht nur im Falle des Darms, allgemein spüre ich sehr deutlich was mein Körper braucht und dafür bin ich dankbar.
Aber zurück zu dem Phänomen und meiner Beobachtung: Ich habe eine Häufung von Blähungen zum Zeitpunkt meiner Menstruation gemerkt. Während ich in den anderen Wochen nie aufgebläht war oder meinen Darm auf irgendeine Weise gemerkt habe, passierte es zurzeit meiner Menstruation doch immer mal wieder. Aber warum?
Mit dieser Frage möchte ich mich in meinem nächsten wissenschaftlichen Blogbeitrag beschäftigen. Du siehst also, es kommen durchaus neue Fragen auf. Entsteht dies durch den Reizdarm oder haben auch gesunde Menschen eine Häufung von Symptomen während der Periode? Kann die Wissenschaft das Phänomen erklären oder überhaupt messen? Vielleicht bin ich ja doch Paranoid. Wir werden es zusammen herausfinden.
Ein Blog für Hoffnung, Verständnis und Inspiration!
Damit hast du nicht nur erfahren wie es mir mittlerweile geht und wie sich mein Leben verändert hat, sondern auch wie es hier weitergeht. Ich möchte diesen Blog also auf jeden Fall behalten, denn er erzeugt in meinen Augen einen tollen Mehrwert. Er kann Hoffnung, Verständnis und Inspiration geben. Stoße ich doch mal wieder auf Fragen, neue Studien oder Ideen, werde ich sie gerne weiter teilen. Ich freue mich aber natürlich auch immer über Anregungen.